OSTERN 2023: Frohe Ostern?
Zu Ostern finden traditionell in Deutschland nicht nur Osterfeuer, Osterfeiern und Ostereiersuchen statt, sondern es gehen auch jährlich viele Hunderte und Tausende, zeitweise Hunderttausende Menschen auf die Straße zu Demonstrationen und Kundgebungen, um gegen den Krieg, insbesondere gegen den Atomkrieg ihre Stimme zu erheben. Viele Organisationen mobilisieren seit 1960 ihre Mitglieder und die Bürger und Bürgerinnen dieses Landes, um dem Wunsch nach Frieden Ausdruck zu verleihen.
Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW („Internationale Ärzt*innen zur Verhütung des Atomkrieges – Ärzt*innen in sozialer Verantwortung e.V.“) ruft auch in diesem Jahr wieder zur Beteiligung an Ostermärschen auf, welche im Angesicht des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges der Russischen Föderation unter Präsident Putin in der Ukraine höchstaktuell sind. Eine weitere Eskalation des Krieges mit all seinen Folgen für die Menschen, ob Zivilbevölkerung oder Soldaten, für ein friedliches und gesundes menschliches Zusammenleben und für die Natur, bis hin zu einer atomaren Auseinandersetzung muss durch einen breiten Widerstand und öffentlichen Druck zu diplomatischen Lösungen verhindert werden.
Die Drohung Putins mit der Stationierung von Atomwaffen in Belarus ist nur dann ein untauglicher Versuch, die Menschen in Europa einzuschüchtern, wenn diesem begegnet wird mit einer lauten Ansage einer machtvollen Friedensbewegung gegen den Kriegstreiber und seine Vasallen und alle Versuche unterstützt werden, weltweit eine breite diplomatische Front zur Niederlegung der Waffen zu schmieden. Auch die weitere Aufrüstung mit panzerbrechender Uranmunition ohne Berücksichtigung der Folgen für die ukrainische Bevölkerung und die Lieferung atomwaffentragfähiger Kampfjets sind keine Option zur Beendigung des Krieges.
Ich veröffentliche auf meiner Website im folgenden einen Friedensappell des ehemaligen Geschäftsführers der IPPNW, Rolf Bader, der einen tauglichen und diskussionswürdigen Lösungsversuch, eine „Kultur des Friedens“, umfassend begründet und beschreibt.
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Die Erinnerung an den letzten Welt-Krieg und seine Folgen wird in den
ehemaligen Sowjetrepubliken noch wach gehalten, Mahnmale gegen Krieg und Unterdrückung.
Riga, Lettland 2012 (siehe auch in „Aufgeschnappt“):